Mensch und Gesellschaft

Der Mensch ist bestimmt, in der Gesellschaft zu leben. Er ist kein ganzer, vollendeter Mensch, wenn er isoliert ist. Der gesellschaftliche Trieb geht auf Wechselwirkung: Gegenseitige Einwirkung, gegenseitiges Geben und Nehmen, gegenseitiges Leiden und Tun. Er geht nicht auf Subordination, sondern auf Koordination aus. Jeder, der sich für einen Herrn anderer hält, ist selbst ein Sklave. Nur derjenige ist frei, der alles um sich herum frei machen will und wirklich frei macht.
Johann Gottlieb Fichte
SWR2 Wissen vom 18.05.2012

Schlagwörter: ganz Mensch Gesellschaft vollendet Freiheit Wechselwirkung gegenseitig geben nehmen Sklave Herr Subordination Koordination



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Herbert Klaeren